Die Natur auf Sylt erleben

Heide. Watttenmeer. Dünen.

Die Sylter Natur steckt voller Highlights: Dünen, Watt, wilde Tiere und versteckte Pfade. Schnapp dir deine Wanderschuhe, lass das Auto stehen und entdecke die wilde Seite der Insel. Los geht's – Natur pur wartet!

Naturparadies Sylt 

Wenn du gerade in deiner Ferienhaus oder deiner Ferienwohnung auf Sylt bist, hast du das Beste der Insel direkt vor der Tür: Die atemberaubende Natur! Sylt bietet rund 40 Kilometer lange, weiße Sandstrände, endlose Dünenlandschaften und das einzigartige Wattenmeer, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Die Insel ist ein Hotspot für seltene Vogelarten, die man vor allem in den Naturschutzgebieten wie dem Morsum-Kliff oder der Rantumer Heide beobachten kann.

Aber nicht nur die Küste ist spannend: Auch die Heidelandschaften im Inselinneren und die grünen Marschwiesen bieten Natur pur. Sylt ist ein Paradies für Wanderer, Radfahrer und alle, die gerne draußen sind.

Sylter Wattenmeer

Das Wattenmeer vor Sylt gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und ist ein einzigartiger Lebensraum, der sich zweimal täglich mit den Gezeiten verändert. Bei Ebbe zieht sich das Wasser zurück und legt das Watt frei – eine riesige Fläche, die sich zu Fuß erkunden lässt. Hier leben zahlreiche Tiere, darunter Wattwürmer, Krebse und Muscheln, die sich perfekt an diesen Lebensraum angepasst haben.

Das Wattenmeer ist auch ein wichtiger Rast- und Brutplatz für Zugvögel. Tausende Vögel legen hier Zwischenstopps ein, um sich für ihre Weiterreise zu stärken. Geführte Wattwanderungen bieten die Möglichkeit, das Ökosystem aus nächster Nähe zu erleben und dabei viel über die Bedeutung und Schutzmaßnahmen des Wattenmeers zu lernen.

Mehr Infos findest du bei den Nationalparkhäusern, die regelmäßig Touren und Workshops anbieten. Eine Wattwanderung ist ein absolutes Highlight für Naturfans!

Das Wattenmeer in Büsum an der Nordsee
Das Bild zeigt eine weitläufige, ruhige Strandlandschaft am Wattenmeer bei Büsum mit dynamischen Sandstrukturen und einem klaren blauen Himmel.

Sylter Heide

Die Sylter Heide ist ein einzigartiger Lebensraum, der etwa 50% der Heidelandschaften von ganz Schleswig-Holstein umfasst. Sie steht nach dem Landesnaturschutzgesetz unter strengem Schutz, da Heidelandschaften zu den bedrohtesten Ökosystemen in Deutschland zählen. Rund 2.500 Tier- und 150 Pflanzenarten wurden hier bereits entdeckt, wobei fast die Hälfte der Pflanzenarten auf der Roten Liste stehen. Besonders beeindruckend ist die farbenprächtige Blüte der Heidearten: Die Krähenbeere blüht von April bis Mai, die Glockenheide ab Juli und die Besenheide erstrahlt ab Ende August in satten Violetttönen.

Das Überleben der Sylter Heide hängt von regelmäßiger Pflege ab, da die natürliche Nutzung als Weideland und Rohstofflieferant für Brennmaterial weitgehend verschwunden ist. Ohne menschliche Eingriffe würde die Heidelandschaft überwuchern und verholzen. Geführte Touren durch die Braderuper Heide bieten dir die Gelegenheit, dieses empfindliche Ökosystem hautnah zu erleben. Besonders die Braderuper Heide, die sich über 137 Hektar von den Dünen bis zum Weißen Kliff und dem Wattenmeer erstreckt, ist ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Naturerkundungen.

Sylter Wildtiere

Die Insel Sylt bietet eine beeindruckende Tierwelt, die man zu Wasser, zu Land und in der Luft entdecken kann. Seehunde und Kegelrobben sonnen sich auf Sandbänken der Nordsee und lassen sich von Ausflugsschiffen aus gut beobachten. Im Winter bringen Kegelrobben sogar ihre Jungen hier zur Welt. Schweinswale sind häufige Gäste vor der Küste. Rund 6.000 dieser Wale leben im Walschutzgebiet um Sylt – besonders im Frühjahr und Sommer kann man sie mit etwas Glück sehen.

Für Vogelbeobachter ist Sylt ein Traumziel: Über 330 Arten, darunter Austernfischer und Basstölpel, rasten oder brüten hier. Das Rantumbecken ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel. Und nicht zu vergessen: Die Schafe, die mit ihren Hufen die Deiche sichern und dabei nicht nur für das Landschaftsbild, sondern auch für den Schutz der Insel eine wichtige Rolle spielen.

Sylter Dünen

Die Dünenlandschaft auf Sylt ist nicht nur atemberaubend, sondern auch essenziell für den Küstenschutz. Die Dünen erstrecken sich über fast ein Drittel der Insel und wirken wie natürliche Barrieren gegen Sturmfluten. Es gibt verschiedene Dünenarten: Die Weißdünen liegen dem Meer am nächsten und sind mit Strandhafer bedeckt. Weiter landwärts schließen sich die Graudünen an, wo nur Pflanzen auf nährstoffarmen Böden gedeihen. Die ältesten Dünen sind die Braundünen, bewachsen mit Krähenbeeren und Besenheide. Vordünen werden bei Sturmfluten überspült und schützen die Insel zusätzlich.

Ein Highlight sind die Wanderdünen bei List, die sich jährlich um bis zu vier Meter nach Osten bewegen. Diese beeindruckenden Sandmassen sind allerdings nur in geführten Touren zugänglich. Dünenführungen, etwa vom Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt, bieten exklusive Einblicke in dieses empfindliche Ökosystem.

Häufig gestellte Fragen zur Natur auf Sylt